Beim Synchronisieren logischer Laufwerke geht es darum, die Paritätsdaten auf den ausgewählten Laufwerken zu berechnen und zu schreiben. Beim Synchronisieren eines logischen Laufwerks wird geprüft, ob die Datenredundanz für das logische Laufwerk stimmt.
Anmerkung: Durch Anzeigen
der Eigenschaften des Controllers können Sie feststellen, ob die
Controllerfirmware automatische Synchronisierung und Data Scrubbing
(Datenbereinigung) unterstützt. Im Teilfenster für die Eigenschaften wird angezeigt,
ob diese Funktionen aktiviert oder inaktiviert sind.
Wenn das logische Laufwerk an einen Controller angeschlossen ist, der automatische Synchronisierung unterstützt, synchronisiert ServeRAID Manager automatisch alle neuen logischen Laufwerke der RAID-Stufen 5, 5E, 5EE und 50. Diese logischen Laufwerke müssen synchronisiert werden, bevor Daten gespeichert werden können. Bei der automatischen Synchronisierung wird sichergestellt, dass die Paritätsdaten richtig berechnet werden. Genaue Parität ist von entscheidender Bedeutung, wenn die Parität zu Beginn der Datenspeicherung aktualisiert wird.
Beim
ServeRAID-8i-Controller und beim ServeRAID-7t-Controller unterstützt der ServeRAID Manager auch die automatische Synchronisierung für
logische Laufwerke der RAID-Stufen 1 und 10. Während der
automatischen Synchronisierung werden die Daten vom primären Laufwerk automatisch
auf das Spiegellaufwerk kopiert.
Je nach Controller zeigt der ServeRAID Manager in der Ansicht "Logische Einheiten" entweder eine Fortschrittsanzeige in der Statusleiste oder (in Ausführung) an, um darauf hinzuweisen, dass die automatische Synchronisierung in Bearbeitung ist.
Während der automatischen
Synchronisierung können Sie Aktionen am Controller durchführen, wie z. B. logische
Laufwerke löschen. Die Migration eines
logischen Laufwerks ist jedoch nicht möglich. Außerdem können Sie den Server während der
automatischen Synchronisierung ausschalten. Wenn Sie den Server wieder
einschalten, wird die automatische Synchronisierung von der Firmware an der
Stelle wieder aufgenommen, an der sie beendet wurde.
Wenn Sie ein logisches Laufwerk auf einem Controller erstellen, der automatische Synchronisierung nicht unterstützt, empfangen Sie in der Ereignisanzeige eine Warnung mit dem Hinweis, dass Sie das logische Laufwerk vor der Speicherung von Daten manuell synchronisieren müssen. Synchronisieren Sie das logische Laufwerk manuell mit der Auswahl Logische Laufwerke synchronisieren. Neue logische Laufwerke mit RAID-Stufe 5 müssen nach dem Erstellen synchronisiert werden.
Die manuelle Synchronisierung kann relativ zeitaufwendig sein. Während dieses Vorgangs können Sie keine anderen Aktionen auf dem Controller ausführen. Sie können das logische Laufwerk sofort synchronisieren oder die Synchronisierung für ein anderes Datum und einen späteren Zeitpunkt planen. Sie können die Synchronisierung auch als wiederholt auftretende Task planen. Eine wiederholt auftretende Synchronisierungs-Task startet zur anfänglichen Startzeit und wird anschließend regelmäßig im festgelegten Intervall ausgeführt: jeden Tag zur selben Zeit, jede Woche, oder jeden Monat. Schalten Sie den Server nicht aus, solange die manuelle Synchronisierung andauert.
Beim Data Scrubbing (Datenlöschen) handelt es sich um einen automatischen Hintergrundprozess zur Synchronisierung. Beim Data Scrubbing werden die Daten durch folgende Aktionen auf einem aktuellen Stand gehalten:
Wenn Data Scrubbing inaktiviert ist oder wenn die Controllerfirmware Data Scrubbing nicht unterstützt, sollten Sie in Erwägung ziehen, die logischen Laufwerke wöchentlich manuell zu synchronisieren. Die Daten auf dem Laufwerk werden dadurch nicht geändert.
Anmerkung: Wenn Data
Scrubbing auf dem Controller inaktiviert ist, können Sie es
aktivieren, jedoch nicht über ServeRAID Manager.Verwenden Sie stattdessen das Befehlszeilenprogramm IPSSEND.
Dieses Programm, das mit der Einheitenoption geliefert wird, finden Sie auf der CD
IBM ServeRAID Support. Weitere Informationen finden
Sie im Benutzerhandbuch zu IBM ServeRAID.
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