Softwareverteilung

In diesem Abschnitt wird die Task "Softwareverteilung" in IBM Director beschrieben.

Führen Sie die folgenden drei Schritte aus, um Softwarepakete an von IBM Director verwaltete Systeme zu verteilen:
  1. Fordern Sie die Software an.
  2. Importieren Sie die Software in den IBM Director-Server, und erstellen Sie ein Softwarepaket.
  3. Verteilen Sie das Softwarepaket über eine der folgenden Methoden an die verwalteten Systeme:
    • Streaming-Verteilung
    • Umgeleitete Verteilung
    Anmerkung: Die umgeleitete Verteilung ist nur für verwaltete Systeme der Stufe 2 verfügbar.

Streaming-Verteilung

Bei einer Streaming-Verteilung wird das Softwarepaket vom Verwaltungsserver auf das verwaltete System kopiert, und anschließend wird das Softwarepaket auf dem verwalteten System installiert.

Wenn Sie die Streaming-Verteilung verwenden, um ein Softwarepaket auf ein verwaltetes System der Stufe 2 zu verteilen, versucht IBM Director bei einer Unterbrechung der Netzverbindung während der Übertragung, die Verbindung von dem Punkt aus, an dem die Übertragung unterbrochen wurde, wiederherzustellen. Wenn die Streaming-Operation wieder aufgenommen werden kann, wird die Zeit für die erneute Übertragung eingespart. Andernfalls muss das gesamte Paket erneut gesendet werden.

Wenn Sie Streaming zum Verteilen eines Softwarepakets auf ein verwaltetes System der Stufen 0 oder 1 zu verwenden, muss das gesamte Paket erneut gesendet werden, wenn die Netzverbindung während der Übertragung unterbrochen wird.

Bei der umgeleiteten Verteilung fungiert ein Dateiverteilungs-Server, als freigegebenes Umleitungsverzeichnis bezeichnet, als Speicherort für ein Softwarepaket. Das freigegebene Umleitungsverzeichnis stellt ein Softwarepaket in den Zwischenspeicher. Nachdem ein Paket auf einem freigegebenen Umleitungsverzeichnis zwischengespeichert wurde, wird das zwischengespeicherte Paket für künftige Verteilungen verwendet, wodurch die Zeit, die zum Verteilen eines Softwarepakets benötigt wird, reduziert wird. Ein Softwarepaket wird nur in einem freigegebenen Umleitungsverzeichnis zwischengespeichert, wenn das Paket verteilt wird.

Einer der Vorteile der umgeleiteten Verteilung besteht darin, dass die Netzüberlastung reduziert wird. Bei der umgeleiteten Verteilung empfängt das verwaltete System nur den minimalen Installationscode, der zum Zugriff auf das freigegebene Verzeichnis und zum Installieren der Software vom Verwaltungsserver erforderlich ist.
Anmerkung: Wenn die Installation unterbrochen wird, weil z. B. die Verbindung verloren geht, muss die Installation erneut gestartet werden.

Bei einer umgeleiteten Verteilung bestimmt der IBM Director-Server zuerst, auf welches der freigegebenen Umleitungsverzeichnisse die verwalteten Systeme, auf die das Softwarepaket verteilt wird, zugreifen können. Dann bestimmt der IBM Director-Server, ob das Softwarepaket auf einem der freigegebenem Umleitungsverzeichnisse, auf die von beiden Seiten zugegriffen werden kann, bereits zwischengespeichert ist. Wenn das Paket nicht zwischengespeichert ist, durchsucht der IBM Director-Server die Liste der freigegebenen Verzeichnisse, um zu bestimmen, in welchem freigegebenen Verzeichnis genügend Speicherplatz zum Speichern des Pakets vorhanden ist.

Für die Verwendung dieser Methode muss IBM Director für die Verwendung eines Dateiverteilungs-Servers konfiguriert sein. Sie können entweder ein FTP-basiertes freigegebenes Verzeichnis oder ein UNC-basiertes (Universal Naming Convention) freigegebenes Verzeichnis verwenden. Weitere Informationen zum Festlegen eines freigegebenen Verzeichnisses finden Sie im IBM Director Installations- und Konfigurationshandbuch.

Anmerkung:
  1. In den freigegebenen Umleitungsverzeichnissen werden alle umgeleiteten Softwarepakete archiviert. Um zu vermeiden, dass der in den freigegebenen Verzeichnissen verfügbare Speicherplatz überschritten wird, sollten Sie regelmäßig die freigegebenen Verzeichnisse prüfen und zwischengespeicherte Softwarepakete, die nicht mehr benötigt werden, löschen, indem Sie den Manager für Dateiverteilungs-Server verwenden.
  2. Da ein Systemkonto nicht in ein freigegebenes Microsoft-Netzverzeichnis schreiben kann, können Sie keine Softwarepakete an ein verwaltetes System verteilen, das ein solches freigegebenes Netzverzeichnis verwendet. Wenn ein Paket an einen Ordner in einem freigegebenen Microsoft-Netzverzeichnis verteilt wird, schlägt die Verteilung fehl, und das Systemprotokoll meldet einen Mangel an Festplattenspeicherplatz. Ändern Sie die Verteilung so, dass an ein lokales Laufwerk verteilt wird.

Bei Software, die Microsoft Windows Installer oder InstallShield Professional als Installationsdienstprogramm verwendet, wird bei Verwendung der umgeleiteten Verteilung das Softwarepaket direkt vom Dateiverteilungsserver automatisch installiert. Sie können jedoch angeben, dass das Paket-Streaming vom Dateiverteilungsserver aus erfolgen soll, indem Sie das entsprechende Markierungsfeld im Fenster "Verteilungsvorgaben" für ein verwaltetes System oder eine Gruppe auswählen.

Sie müssen die Softwarepakete mit Hilfe des entsprechenden Assistenten installieren.

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